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AutorenbildFabienne Frei

Tipps für einen gut organisierten Vorrat

Die Festtage sind vorbei, die Weihnachtsdekoration weggeräumt und der Christbaum entsorgt. Noch sind die Tage etwas ruhiger, aber langsam nimmt der Alltag wieder Fahrt auf. Diese Zeit im Januar nutze ich gerne für eine Art "Koch-Challenge". Mein Ziel ist es dabei, Vorräte, die bald ablaufen, möglichst kreativ zu verkochen, damit ich keine Lebensmittel wegwerfen muss.

Als erstes mache ich eine Auslegeordnung und sichte die Vorräte in der Küche und im Keller. Dabei kann ich auch die ess- und trinkbaren Geschenke einsortieren, die wir zu Weihnachten erhalten haben. Andere Dinge werden in unserer Familie nicht mehr verschenkt - eine Regel, die sich seit einigen Jahren bewährt und dank der wir immer wieder Spezialitäten aus anderen Regionen der Schweiz und von innovativen Produzentinnen und Produzenten entdecken.


Kulinarische Weihnachtsgeschenke aus der ganzen Ostschweiz.

Eine Konstante gibt es aber: Die Guetzliplatte von meiner Tante. Meine Tante ist eine begnadete Bäckerin und macht jeden Dezember mindestens drei Dutzend Sorten Guetzli und Pralinen - so akkurat und detailverliebt, dass jedes Stück ein kleines Kunstwerk ist. Die Platte ist unterdessen leer und einzig das zusätzliche Hüftgold erinnert noch an die süssen Tage.


Wer kann da widerstehen? Eine Guetzliplatte wie ein Kunstwerk.

Aber zurück zu den Vorräten. Beim Einsortieren kontrolliere ich die Ablaufdaten der bestehenden Vorräte und sortiere alle Lebensmittel aus, die in den kommenden Wochen verbraucht werden müssen. Sie werden bis zum Monatsende verkocht.

Damit sie bis dahin nicht wieder in Vergessenheit geraten, stehen nun alle aussortierten Vorräte in einer dekorativen Blechbüchse in der Küche. Auch angebrochene Packungen mit einem kleinen Rest Polenta, Penne oder Linsen werden in den nächsten Wochen aufgebraucht.

Diese Lebensmittel landen in den nächsten Wochen in der Pfanne statt im Abfall.

Nun kommt der nächste Schritt der "Koch-Challenge": Mit den aussortierten Lebensmitteln neue Rezepte ausprobieren. Dazu lasse ich mich von meinen Kochbüchern inspirieren oder ich suche online nach Ideen. Fündig werde ich oft bei www.swissmilk.ch oder www.loumalou.ch (unbezahlte Werbung). So finde ich immer wieder neue Lieblingsrezepte und muss keine Lebensmittel entsorgen.


Zwei Tablare voll mit Kochinspiration.

Hier ein paar weitere Tipps gegen Food Waste:

  • Alle zwei oder drei Monate die Vorräte überprüfen und aufbrauchen.

  • Bei 3-für-2-Aktionspackungen vor dem Kauf auf das Ablaufdatum achten.

  • Zu viel Gemüse? Eine Frittata geht immer. Auch Käse- oder Fleischreste können so aufgebraucht werden.

Hast du nun auch Lust auf eine "Koch-Challenge"? Oder hast du grössere Pläne und möchtest deine ganze Küche neu organisieren - systematisch und ohne grossen Aufwand? Gerne unterstütze ich dich bei deinem Ordnungsprojekt (zu meinen Kontaktdaten).

Ich wünsche dir einen ordentlichen Start ins neue Jahr!


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